Montag, 1. Oktober 2012

Singapur

Singapur,
ich bin hier nur,
weil die Umstände mich dazu gezwungen haben.
Singapur,
britisch, malayisch, indisch, chinesisch.
Singapur,
ein Tigerstaat, eine Industrie- und Dienstleistungsnation von 5 Mio. Einwohnern.
Singapur,
ein Schock, ich war gar nicht richtig vorbereitet, gestern früh musste ich Saskia auf der 1 x 2 km großen Koralleninsel Gili Meno zurücklassen und wieder nach Bali reisen, heute früh bin ich hergeflogen, am Nachmittag habe ich meinen Pass und eine nicht ganz unbedeutende Geldsumme an einen „Agenten“ übergeben, so bekomme ich, ganz legal übrigens, ein neues social visa, nachdem die letzten zweieinhalb Wochen mit täglich neuen Wendungen ind Frustrationen schließlich den normalen Weg unterbunden und die Urlaubszeit mit Saskia gehörig mit Stress versetzt haben.
Singapur,
was wusste ich denn? „Gut zum shoppen“, hört man von allen Seiten. Ob ich da Stopover auf dem Hin- oder Ruckflug machen will, hieß es bei der Flugbuchung. Nein, dachte ich, auf dem Hinweg brauche ich nichts und auf dem Rückweg will ich schnell nachhause.
Singapur,
ist das nicht dieser Stadtstaat, wo man fürs Kaugummiausspucken verhaftet wird?

Aber was hab ich jetzt gesehen in.diesen Nachmittags- und Abendstunden?

Eine faszinierende Multikultigesellschaft, wieder so viel neues, little China, little India, ich bin nur zufällig reingestolpert, wieder so viel unbekanntes Essen zum ausprobieren!
Aber CCTV immer im.Einsatz. Autos werden rationiert! Am Zebrastreufen halten die wenigen Autos auch noch an!!! Unglaublicher Public Transport!

Münzen Singapurdollar, die zur Abwechslung mal wieder was wert sind, die man ausgeben kann! Ein Einkaufszentrum, Mustafa Shopping Mall, das ernsthaftig ALLES anbietet, was man sich vorstellen kann! Essen: alles, auch Dinge, die ich noch nicht kannte, und Elektronik, und Drigerie, und Sportartikel, und sogar das gesuchte elektronische Metronom! Nun, es ist eng gepackt, sehr eng! Und jetzt kommts: Es ist 24 h am Tag, rund um die Uhr, geöffnet, ich habe den Abend bis 24:00 dort verbracht, ein paar Kleinigkeiten, hochgradig Verbrauchs- und Gepäckorientiert natürlich, erstanden.

Und wirklich, die Staft scheint nicht zu schlafen, ich laufe noch am chinesischen Foodcourt vorbei, es ist ernsthaftig noch voller als um 20:00. Es ist heiß, 26°C sagt Google, aber mit Feuchtigkeits-Chill-Faktir fühlt es sich wie 30° an. Deshalb trinkt man auch Bier mit Eiswürfeln am Foodcourt und ich ziehe mir, weniger aus Appetit als aus Hunger und Neugier, noch einen Pancake mit Ei, Mais und Peanutsbrösel rein. Ich komme an einer unscheinbaten und von außen kaum einsehbaren Bar vorbei, darin junge Leute, erinnert mich an Neuneukölln auf asiatisch, schade fast, dass ich nicht teilhaben kann. Der Blumenladen hat azch 24h geöffnet, dafurr müssen die Blumen im Kühlschrank gelagert werden (zuhause dann auch?).

Trinke noch ein Dosenbier, das leuder immer teurer als das jeweilige Essen ist, in meunem Histel, wo ich für 26 singapurdollar, also immerhin 16,50 € untergekommen bin, und schreibe dies. Morgen Riesenprogramm: Nich die schönen Anteile der Stadt (die Hafenfront...) sehen, ins Art Museum (wow, ja, Kultur!), euventlich ja auch noch in den Zoo, noch ne neue Outdoorhose shoppen (ehrlichgesagt, fast alle meine Klamotten geben nach drei Monsten Dauergebrauch jetzt einfach auf, sie werden morsch, und gehen an unpassendsten Stellen spontan kaputt), dann bovh den Pass, und erstmal zurück nach Bali, wo ich Daniela hingebucht habe, hoffentlich in Punktlandung treffen wir beide uns am Flughafen!
Muss erstmal die Beine kurz hochlegen und weiterplanen.

Ich schlafe in so nen Bunkbeds, also so Abteilbetten, mit eigenen fünf Wänden, bem Rollo und Universalsteckdose, finde ich ziemlich cool!






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