Mittwoch, 1. Oktober 2014

Heilung auf Kichwa

Liebe Freunde des Abenteuers,

Ich bin soeben geheilt worden.

Alle bösen Geister sind mir mit Hilfe des Rauches einer Zigarette, zwei Eiern und im Austausch gegen das Kleingeld in meiner Hosentasche entzogen worden.

Alle anderen mussten rausgehen, aber der laufende Fernseher hat dabei fast gar nicht gestört!

Leider, leider verbot mir der Anstand, während der Prozedur Fotos zu machen, und in der dunklen Einraum-Hütte hätte mein Handy auch herzlich wenig aufgezeichnet.

Tätig wurde die Mutter des jungen Mannes auf dem Foto, Marco, der Ehemann von Evellyn, die das Mädchen für Alles (und neben mir auch einzige Anwesende) in meiner schnuckeligen Pension in Cotacachi ist. Marcos Familie gehört, wie die Mehrheit der Equatorianer hier in den Anden, zu den Indigenos, die primär Kichwa sprechen.

Und siehe da, ich fühle mich tatsächlich besser, denn das ist doch eines der Erlebnisse, die mir ja als so ganz normale Reisende nicht passiert wären. Meine westliche medizinische Diagnose und Massnahmen wollen wir mal nicht überbewerten. Habe schon gleich wieder mehr Appetit!!!

Kann ich das zukünftig nicht auch in Deutschland in der Notaufnahme anwenden?

30.9.2014

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